Salzburg Beitrag

14. April 2020

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Gesunde Ernährung in dieser herausfordernden Zeit

Liebe Dialysepatienten und Nierentransplantierte!

Wir leben derzeit in einer sehr herausfordernden Zeit! Wir müssen zuhause bleiben und dürfen nur wichtige Einkäufe erledigen.
Ich möchte uns Allen auch ermutigen, nicht den Kopf hängen zu lassen, im Gegenteil: ich möchte uns Allen aufrufen, uns aufzurichten und jeden Tag mit Zuversicht und positiven Gedanken zu gestalten, denn auch diese Zeit wird vorüber gehen. Es wird uns dies vermutlich nicht immer leicht fallen, doch wenn wir uns regelmäßig daran erinnern, wird es uns immer leichter fallen. Öffnen wir unsere Sinne und machen uns bewusst, dass bereits der Frühling wieder in unser Land gezogen ist und wir können diese überaus starke Kraft in der Natur wieder wahrnehmen, die warmen Sonnenstrahlen genießen und dem Gesang der Vögel zuhören!
Wir haben jetzt durch die aktuelle Situation auch viel mehr Zeit uns mit bewusster gesunder Ernährung auseinanderzusetzen, täglich frische warme Speisen kochen und mit frischen Kräutern unsere Gerichte abrunden. Erinnern wir uns regelmäßig an eine aufgerichtete Haltung mit tiefen bewussten Atemzügen, bei der viel Sauerstoff durch unsere Lungen strömt, die ist genauso viel wert wie gute Lebensmittel.
Und beschäftigen wir uns mit den Dingen, die uns gut tun und unser Herz mit Freude erfüllt. Pessimismus können wir uns jetzt nicht leisten, das schwächt unser Körpersystem!
Essen wir regelmäßig die ersten grünen Blätter von der Schafgarbe, Brennnessel, Löwenzahn, Bärlauch – diese unterstützen unsere Abwehr! Weitere Pflanzen, die unser Immunsystem und vor allem auch unsere Lungen stärken sind das Lungenkraut und das Zinnkraut – davon täglich 1-2 Tassen 3 Wochen lang trinken, dann pausieren.
Ingwer (mit seiner antiviralen, antibakteriellen und anitparasitären Wirkung, hat der Ingwer den Ruf als Fitmacher für unser Immunsystem), kann man entsaften und mit Honig teelöffelweise genießen, oder streuen wir den Meerrettich (bei uns eher bekannt als Kren) jetzt täglich frisch gerieben auf unser Brot oder über den Salat.
Jetzt zur Frühlingszeit kommt der Bärlauch in den Salzburger Gebieten in Fülle vor. Er ist ein naher Verwandter vom Knoblauch und hat die gleiche Wirkung, dies wurde wissenschaftlich bereits bestätigt. Bärlauch erweitert und reinigt die Blutgefäße. Er regt die Lebertätigkeit wie auch den Gallenfluss an. Er wirkt desinfizierend im Magen und Darmbereich, ist antiseptisch und fäulniswidrig. Außerdem hat er einen positiven Einfluss auf den Fettstoffwechsel. Also ein hervorragendes Kraut für eine Frühjahrskur.
Bärlauch wird roh oder kurz gedämpft verwendet. Getrocknet ist Bärlauch fast wertlos. Die Blätter gründlich waschen, frisch und klein geschnitten oder gehackt im Salat, zu jedem Gemüse, zu Suppen und Soßen, schmeckt er köstlich.
Nachdem das Osterfest in einigen Tagen naht – hier ein Rezept für das Osterbrot, einmal mit frischen Kräutern bestreut oder mit einer Bärlauch-Butter:

ZUTATEN für 1 Brot:

 500 gr. Weizenmehl
 10 gr. Salz
 30 gr. Zucker
 ½ Würfel Germ
 140 gr. Wasser
 140 gr. Milch
 50 gr. Butter
 3 gr. Anis

Milch zum Bestreuen

Backtemperatur
200 ° Heißluft

Backzeit
Ca. 45 Minuten

ZUBEREITUNG:
Aus den angegebenen Zutaten einen Germteig zubereiten, gut durchkneten und ungefähr 30 Minuten gehen lassen.
Anschließend nochmals durchkneten und diesen zu einer runden Kugel schleifen.
Die Kugel mit Milch bestreichen, mit einem Messer kreuzweise einschneiden, nochmals ca. 15 Minuten gehen lassen und anschließend im vorgeheizten Backofen backen!

Nun möchte ich Euch 2 Entspannungsmethoden vorstellen, von denen ihr bestimmt schon etwas gehört habt und zwar:
 das Autogene Training : Autogenes Training ist eine Entspannungsmethode, die auf eine Autosuggestion basiert, d.h. dass wir uns selber Entspannungsformelhafte Redewendungen aufsagen. Wir geben damit unserem Unterbewusstsein zu verstehen, dass das, was wir sagen auch verinnerlicht wird.
 die Progressive Muskelentspannung: durch gezieltes An- und Entspannen verschiedener Muskelgruppen soll ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden. Der Fokus soll dabei auf dem Wechsel von Anspannung zur Entspannung liegen und die damit einhergehenden Empfindungen sollen von uns aktiv wahrgenommen werden.
Beide Entspannungsmethoden beruhigen unser Nervensystem, harmonisieren Körper, Geist und Seele und kann uns zu mehr Ruhe und Gelassenheit im Alltag führen – das uns in der aktuellen herausfordernden Zeit sehr dienlich sein kann. Beide Methoden findet ihr im Internet im Youtube-Kanal!

Zum Abschluss gebe ich Euch eine Atem-Meditation mit auf dem Weg, denn wie schon oben erwähnt, sind tiefe bewusste Atemzüge genauso wichtig:
 Setze dich bequem und aufgerichtet hin
 Entspanne langsam deinen Körper von den Fußsohlen bis zum Kopf
 Schließe deine Augen und nimm dir Zeit für einige tiefe Atemzüge, bis sich bei dir ein harmonischer Atemrhythmus einzustellen beginnt. Folge deinen Atem und lass beim Einatmen den Atem tiefer in deine Bauchgegend hineinfließen, sodass Du spüren kannst, wie die Bauchdecke sich leicht nach außen wölbt.
 Nimm wahr, wie beim Ausatmen deine Bauchdecke sich sanft zurückzieht. Sei mit deinen Gedanken bei deinem harmonischen Atemrhythmus.
 Lege nun deine Hände auf deinen Bauchraum und spüre, wie beim Einatmen die Bauchdecke sich nach oben wölbt und beim Ausatmen die Bauchdecke sich nach innen zieht und spüre die Wärme in deinen Händen. Lass Dir Zeit in deinem wohltuenden Atemrhythmus.
 Nimm bewusst wahr, wie du durch die Nase einatmest und dein Atem in die Lungen, dann in dein Zwerchfellraum und anschließend in deinen Unterbauch hineinfließt.
 Schicke ein sanftes liebevolles Lächeln in deine Bauchgegend hinein und stärke damit deine Mitte.
 Atme wieder tief ein und beobachte, dass dein Atem nun in der Lage ist, noch tiefer zu fließen und dein Bauch sich noch entspannter anfühlt.
 Setze deinen Atemrhythmus fort und beobachte, dass dein Verstand ruhiger wird, je bewusster dein Atem fließt, dadurch bringst du dich ins Hier und Jetzt und weg vom Grübeln.
 Bleib so lange im harmonischen Atemrhythmus, wie Du es brauchst und es dir gut tut.
 Öffne langsam wieder deine Augen, schenke dir nochmals ein sanftes liebevolles Lächeln und gehe deinem Alltag wieder nach.

„SEI DU SELBST DIE VERÄNDERUNG,
DIE DU IN DER WELT SEHEN MÖCHTEST“.
(Mahatma Gandhi

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen ein gesegnetes und friedvolles Osterfest!
Ganz liebe Grüße aus dem Südburgenland
Veronika Oberschlik-Kurz